this post was submitted on 07 Jan 2024
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dürft euch frei entfalten!


Matrix


📱 Empfohlene Schlaufon-Applikationen für Lassmich


Befreundete Kommunen:


Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dürfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine Hochwähl-Maimais oder (Eigen)werbungAlle Pfosten, die um Hochwählis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. für andere Gemeinschaften.
4. Keine Bildschirmschüsse von UnterhaltungenAlle Pfosten, die Bildschirmschüsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zählen auch Unterhaltungen mit KIs.
5. Keine kantigen Beiträge oder Meta-Beiträgeich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-Beiträge, insbesondere über gelöschte oder gesperrte Beiträge, sind nicht erlaubt.
6. Keine ÜberfälleWer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklären. Brigadieren ist strengstens verboten.
7. Keine Ü40-MaimaisMaimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von Rüdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.
8. ich_iel ist eine humoristische PlattformAlle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.
9. Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine FalschmeldungenBeiträge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


Bitte beachtet auch die Regeln von Feddit.de

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[–] homoludens@feddit.de 30 points 8 months ago (1 children)

Keine Rettungsgasse bei den Treckern :-(

[–] Syndic@feddit.de 6 points 8 months ago

Ach das war doch bekannt. Die Sanitäter hätten halt Home Office machen müssen!

[–] clifftiger@feddit.de 29 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (1 children)

Die einen machen es, weil sie Veränderungen wollen, welche die Zukunft der Welt verbessern sollen. Die anderen machen es aus rein egoistischen Gründen. ¯\_(ツ)_/¯

Bearbeitung: "anderen" vergessen

[–] hannes3120@feddit.de 20 points 8 months ago

Die einen wollen dass der Durchschnittsbürger seinen Lebenswandel hinterfragt und ggf anpasst die anderen wollen dass alles so bleibt wie es ist unabhängig davon ob sich die Umstände geändert haben.

Am Ende sind Menschen halt echt furchtbar bequem und wollen am liebsten jemand anderem die Schuld geben können und da man auch am liebsten alles in schwarz und weiß sieht heißt das im Umkehrschluss dass man selbst ja nicht schuld sein kann.

Es ist echt zum verzweifeln...

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 21 points 8 months ago

Oben: gegen billigen Diesel

Unten: wegen billigem Diesel

Deswegen fahren die Autos unten hinterher und die oben drüber.

[–] Vendul@feddit.de 17 points 8 months ago (1 children)

Molotovs vertreiben auch Traktoren

[–] far_university1990@feddit.de 2 points 8 months ago

Die kleben sich doch jetzt mit Beton fest, ich glaube da bekommst du eher Grillfleisch als die Menschen vertrieben.

[–] Cacktus@feddit.de 15 points 8 months ago (1 children)

Ich fahre morgen aus dem Norden in den Süden. Muss ich mir jetzt ernsthaft Gedanken machen, dass ich wegen denen im Stau stehen muss?

[–] Holzkohlen@feddit.de 6 points 8 months ago

Wenn die Bauern einen Rettungswagen blockieren, dann ist das sicher auch 3 Tage in den Medien oder? ODER?

[–] Elchi@feddit.de 6 points 8 months ago (2 children)

Der Unterschied ob Terroristinnen oder Protestierenden ist schlicht die Anzahl der Teilnehmer.

[–] occhineri@feddit.de 9 points 8 months ago (1 children)

Dass Protestierende sogar von Politikern "Terroristen" genannt werden, ist ein Armutszeugnis für den sogenannten Rechtsstaat.

[–] Holzkohlen@feddit.de 1 points 8 months ago

Nicht wirklich. Das ist eben Populismus. Den wird man einfach nicht mehr wegbekommen.

[–] Random_German_Name@feddit.de 2 points 8 months ago

Und ob es eine starke Lobby auf der Seite der Protestierenden gibt

[–] connaisseur@feddit.de -3 points 8 months ago (2 children)

Beides Verhalten ist Nötigung und absolut unnötig. Ja, wir brauchen mehr Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung. Ja, wir müssen sicherstellen dass insbesondere kleinere Bauernhöfe eine Zukunft haben. Aber die Protestform macht alles zunichte.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 12 points 8 months ago (2 children)

Wenn man so am Tropf der Subventionen hängt und das wie ich jetzt lernte wohl nicht erst seit gestern, sondern den 60ern, dann reden wir nicht von der Zukunft, sondern der Zombifizierung einer Branche. Da braucht es deutlich mehr als das, nämlich eine grundlegende Reform, aber da wären die gleichen Typen direkt schon wieder auf der Straße, wenn es gegen Monokulturen, Überdüngung und Massentierhaltung geht.

[–] Random_German_Name@feddit.de 10 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (1 children)

Was ich nicht verstehe ist, warum der Bauernprotest ausgerechnet von kleineren Bauern getragen wird. Die werden seit Jahren von den Großkonzernen wegkanabilisiert. In Rheinland-Pfalz allein waren das 2023 2.500 Höfe. Der Wegfall der Subventionen trifft diese Großkonzerne stärker, als die Kleinbauern. Dadurch wird eigentlich die Konkurrenzfähigkeit der Kleinbauern erhöht, solange jetzt keine Konzerne aus dem Ausland sich hier breitmachen. Wenn ich einen kleineren Hof hätte, würde ich eher für Protektionistische Maßnahmen oder Subventionen für kleine Höfe, statt für Subventionen für alle Landwirte protestieren - kurz: linke Politik fordern.

[–] Kantapper_Kantapper@feddit.de 3 points 8 months ago

Die kleinen Höfe fühlen sich am stärksten bedroht, weil sie die anderen kleinen Sterben sehen und stärker unter Bürokratie zu leiden haben (z.B. weil sie haupterwerbkich arbeiten gehen und weniger Zeit fürs Büro haben). Gleichzeitig ist die Solidarität innerhalb des Standes dann doch wieder groß, man sitzt auch mit dem großen Biogas-Bauern am Stammtisch. Man hilft sich ja auch gegenseitig oft und gerne aus. Und oft fehlt es vielleicht auch schlicht an Informationen, was für wen jetzt besser wäre, man macht halt dann doch das, was die Lobby-Sprecher sagen- was übrigens beim Naturschutz usw. oft auch nicht anders ist. Um Kritik am großen Kurs äußern zu können, muss man schon sehr gut in der Materie sein.

[–] Kantapper_Kantapper@feddit.de 2 points 8 months ago

Das hat u.A. auch zu einer großen Anspruchshaltung und einer Opfermentalität geführt. Ich habe beruflich oft mit Landwirten zu tun und Ja, es gibt reale Probleme, u.A. ausufernde Bürokratie etc.. Leider sind die wirklichen Problemfaktoren vor lauter Dauer-Gejammer kaum erkennbar da einfach jede Neuerung als weitere Sargnagel abtituliert wird.

[–] lugal@feddit.de 7 points 8 months ago (1 children)

Aber die Protestform macht alles zunichte.

Ist das so? Historisch betrachtet waren noch ganz andere Proteste erfolgreich. Die Bürgerrechtsbewegung in den USA war nicht friedlicher und die Suffragetten haben leer stehende Häuser angezündet um das Frauenwahlrecht zu erstreiten...

[–] Zacryon@feddit.de 3 points 8 months ago (3 children)

Und der Rückhalt in der Bevölkerung zu Klimaschuzzmaßnahmen ist seit der Letzten Generation signifikant gesunken.

https://taz.de/Umfrage-zu-Klimaaktivisten/!5951393/

[–] ichmagrum@feddit.de 9 points 8 months ago (1 children)

Klingt, als wäre die Bevölkerung solange für Klimaschutz, wie die Bild nicht zu laut rumschreit. Klimaschutzpolitik gibts ja nicht erst seit der Letzten Generation, und die Traktorblockaden scheinen kaum jemanden dazu zu bringen, plötzlich gegen die Anliegen der Bauern zu sein.

[–] Killing_Spark@feddit.de 2 points 8 months ago

Stell dir vor jetzt würden alle Boomer krakelen "Ich werd nur noch importierte Ware kaufen, lokale Erzeugnisse kommen mir nicht mehr auf den Tisch!"

[–] Killing_Spark@feddit.de 4 points 8 months ago (1 children)

Ey ließ das nochmal. Da steht dass die Leute sich nicht mehr mit den Aktivisten identifizieren können. Das hat erstmal nichts mit den Klimaschutz Maßnahmen zu tun

[–] Zacryon@feddit.de 2 points 8 months ago (1 children)

Ja, guter Punkt. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass Leute, die sich nicht mit den Protestierenden identifizieren können, auch die Sache selbst weniger unterstützen.

The activist’s dilemma: Extreme protest actions reduce popular support for social movements.

Dann wiederum habe ich nun auch das hier gefunden, welches den Zusammenhang zwischen Protestformen und der Unterstützung von Klimaschutz genauer untersucht hat:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-06/klimaaktivismus-klimaschutz-schaden-letzte-generation

Oder dies hier, was generell Protestformen untersucht hat:

When Are Social Protests Effective?

Es gibt noch viele weitere Untersuchungen zu dem Thema wie effektiver Protest funktioniert und ich finde, dass dies eine interessante, weil wichtige, Fragestellung ist. Auf Basis meiner sporadischen Recherchen dazu, scheint es bisher aber noch keinen wissenschaftlichen Konsens zu geben. Man sieht Vor- und Nachteile. Je nach Studie mal mehr das eine als das andere. Eindeutige abschließende Ergebnisse liegen meines Wissens aber noch nicht vor.

[–] Killing_Spark@feddit.de 1 points 8 months ago* (last edited 8 months ago)

Das ist auch in etwa mein Wissensstand zu dem Thema. Soweit ich weiß ist die Zustimmung zu "generell Maßnahmen" ziemlich stabil geblieben wärend konkrete Maßnahmen durchweg deutlich weniger Zustimmung gefunden haben (extrem Beispiel natürlich das GEG).

Zu der Frage "Was ist die beste Protestform" gehören leider viele sehr komplexe Dinge.

  1. Wie viele Menschen würden sich der jeweiligen Protestform zu dem gegebenen Thema anschließen und erreicht man damit die kritische Masse die die jeweilige Protestform benötigt? (Eine Demo mit 20 Leuten ist klein aber geht, Deutschlandweit Chaos auf Autobahnen stiften geht damit nicht)

  2. Wie kommt die jeweilige Protestform verbunden mit dem sonstigen Image der Gruppierung bei der Bevölkerung an? (Bauern protestieren öfter mit ihrem schweren Gerät, das kennt man so. Wenn die LG sich mit gemieteten Autos auf die Autobahn stellt finden das alle unerhört, dass die dafür auch noch Autos mieten)

  3. Was ist das Ziel des Protests? Will man schnell Veränderung oder langfristig die Meinung der Menschen ändern? Die Bauern wollen glaube ich ersteres, die LG wollte mal ersteres und musste dann umschwenken auf zweiteres, da hat dann aber die Protestform eben nicht mehr wirklich gepasst.

Es gibt noch viele weitere Untersuchungen zu dem Thema wie effektiver Protest funktioniert und ich finde, dass dies eine interessante, weil wichtige, Fragestellung ist

Es ist mMn. schon unklar wie denn nun "effektiv" überhaupt zu definieren ist außer über ein sehr nebulöses "effektiv im Erreichen der Ziele des Protests". Das kann wie in Punkt 3 beschrieben sehr sehr unterschiedlich aussehen und beeinflusst darum welche Protestformen sich eignen und welche nicht.

Man kann aber denke ich konstatieren: Die Blockaden können schon funktionieren, wenn der Hebel den man hat groß genug ist. Anscheinend haben die Bauern einen solchen Hebel, einige Landeschefs der SPD fordern schon den Bauern noch weiter entgegen zu kommen. Dabei werden die Bauern glaube ich nicht mal einen besonderen Image-Schaden davon tragen.

[–] Syndic@feddit.de 2 points 8 months ago

Leute welche wegen sowas weniger Klimaschutzmassnahmen wollen, wären sowieso bei der ersten unausweichlichen Unannehmlichkeit abgesprungen. Mal ein richtiges Beispiel von Virtue Signalling um besser dazustehen so lange man nichts machen muss. Da finde ich es ehrlich gesagt gut, dass wir sehen wie wenig Leute wirklich bereit sind was für den Klimaschutz zu tun und wer uns einfach nur anlügt.