rawn

joined 1 year ago
[–] rawn@feddit.de 12 points 6 months ago (1 children)

Willkommen auf dem Land! Egal welchem Land.

Such dir eine Stadt. Sei dir bewusst, dass Freundschaften im Zweifel nicht mit dir umziehen und ein Teil durch die Strecke vermutlich einschläft. Alkohol wird auch in der Stadt getrunken, aber nicht immer, nicht von jedem und nicht ganz so obsessiv.

Schau, was du für dich brauchst (Kultur, Menschen, Dreck, ÖPNV, Wetter, ...) und dann guck mal wo du hin passt. Mir selbst war Süddeutschland zum Beispiel immer zu sauber, das Wetter in Karlsruhe aber auch in Berlin finde ich ganz fantastisch und im Norden lockt dann natürlich die See. Auch kleinere Studentenstädte (Heidelberg z.B.) haben bereits ein größeres Kulturangebot als klassisch Dorf. Du musst also nicht zwingend weit weg, aber vielleicht willst du das ja trotzdem. Grundsätzlich gilt: Wo eine Uni ist, ist Kultur gerade für Jüngere ist besser aufgestellt. Je mehr Menschen nicht am Ort selbst aufwachsen sind, desto leichter ist es, neue Leute kennen zu lernen. Köln hat z.B. auch eine Uni, aber viele kommen von dort und haben bereits feste Freundeskreise, während andere Städte schon wegen der Größe eher Studis haben, die von außerhalb kommen.

Viel Erfolg, ich weiß, wie scheiße es ist, auf dem Land nichts zu trinken!

[–] rawn@feddit.de 1 points 6 months ago

Thank you for this.

[–] rawn@feddit.de 10 points 8 months ago (1 children)

"Weißt du, ich glaube, wir werden uns da nicht einig."

"Die Diskussion ist viel zu anstrengend, um sie hier zu führen. Hilf mir mal mit xy!"

"Ach Kollege, lass doch mal die Politik Zuhause! Guck mal, draußen scheint die Sonne!"

Ich glaube zwar fest, dass man bei solchen Leuten dagegen halten sollte, aber ich verstehe auch, wenn du das in der Situation nicht möchtest. Mit den obigen Worten ziehst du die Bremse relativ sanft.

Du bist nicht gerade weiß und warum erzählt er dir das Zeug: Ich habe zwischen 2016 und 2018 in England gelebt. Ich habe ein paar Mal Kollegen gehabt, die für den Brexit waren. Die merken das nicht. Denen ist nicht klar, dass sie mit ihrem Scheiß auch dich meinen. Für die ist das alles selbstverständlich und jeder, der sich nicht selbst ausnimmt, muss logisch ihrer Meinung sein. Mehrere Leute haben mir damals gesagt, ich könne ja bleiben, aber die anderen EU-Migranten, die seien das Problem. Diese Leute richten sich in ihrer Wut ein und erzählen das Zeug jedem, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

[–] rawn@feddit.de 8 points 9 months ago

Nächstes Mal machst du die "Dance like it's '94" party: Handys unerwünscht.

Wenn es das Konzept noch nicht gibt, wird's eh Zeit.

[–] rawn@feddit.de 3 points 9 months ago

Nett fragen, ob du früher rein kommst.

Auf jeden Fall einen Nachsendeauftrag bei der Post, der kostet nicht viel und erspart dir im Zweifel Ärger.

Adresse trägst du nach dem Umzug bei Banken und Versicherungen um. Nicht vergessen dich umzumelden.

Sonst:

Rechtzeitig (!) packen, Kisten nicht zu schwer machen, Freunde und Familie zum Helfen überreden, anschließend alle mit Pizza entschädigen und die Kür: Einfach gleich auspacken und nicht 2 Monate warten.

Viel Erfolg!

[–] rawn@feddit.de 15 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Arbeite nicht mehr in dem Kontext, habe aber mal Pflege gemacht.

Schwierig ist hier, dass er das spezifisch von dir will. Andere will er nicht fragen. Das wäre für mich die Grundlage, mich da abzugrenzen.

Ja, kann sein, dass er sich bei dir sicher fühlt, aber es ist nicht dein Job und so viel wird ihm auch ohne Deutsch klar sein. Sprecht mit dem Physio, vielleicht auch mit seinen Angehörigen, was man da anbieten kann und ob die übersetzten können.

Er hat es irgendwie geschafft dir das mitzuteilen, damit versteht er mindestens "Nein" und "Nicht ich, Physio" und damit würde ich die Diskussion beenden.

Es ist weder in deinem Interesse, noch im Interesse der anderen Patienten, wenn du da extra Zeit investierst, denn die Forderung kommt ja wieder, verursacht zusätzlich Druck auf dich und geht über die Grenzen deiner Kapazität und auch deiner Arbeit hinaus. Sag Nein, vielleicht findet ihr ja eine bessere Lösung.

[–] rawn@feddit.de 29 points 9 months ago (1 children)

The telegraph would complain about the EU if they sent them cookies. I don't know how they are still a source on anything.

[–] rawn@feddit.de 1 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Maybe the problem is you and not the other people or the place or the employer. Get therapy

When your kid is bored with its input, it's okay to take it serious and see that it gets more/better input.

"Tough it out" is not good advice, no matter in what form it comes.

Children's tears are not an act. Not if it's a girl either. Check your bias.

Just because it didn't kill you, does not mean you have to do it to your kid.

Dear mom, run! Divorce! I'd still like to be alive and stuff, but you don't deserve this and neither do we.

[–] rawn@feddit.de 1 points 10 months ago

Agreed, started with a Pixel 3 refurb. Just don't thik this applies to Samsung too. Pixel just doesn't have the bloatware stuff and that really does get in the way with other phones when it gets older. For my partner it's similar experience with refurbished Apple phones though.

[–] rawn@feddit.de 4 points 10 months ago

6 year old me was unhappy enough without a plethora of knowledge and absolutely nothing to do with that.

I'll have the money please, I got some ideas to make 6 year olds less unhappy.

For the statistics: 40s, successful, no family.

[–] rawn@feddit.de 2 points 10 months ago

Also er ist 2023 etwa 55 und sein Vater ist gestorben als er 16 war, also vor 40 Jahren ... so 1980? In einem Lager ist er wohl also dann selbst nicht gestorben. Vom Alter her ist es aber zumindest gut möglich, dass der Vater in der Wehrmacht war. Es hat auch sein Leben sicher nicht leichter gemacht, dass der Vater so früh verstorben ist, allerdings gibt das niemandem das Recht, Nazi zu sein.

Die Todesrate gab es in Lagern, allerdings in der Hauptsache wohl in sowjetischen. Lustig ist, dass 200.000 exakt die sind, die übrig bleiben, wenn man die Toten in sowjetischen Lagern abzieht (Hübsche Tabelle bei Wikipedia), die Aussage ist also nicht falsch, aber sie verzerrt das Gesamtbild.

Was du jetzt mit dieser Menge an unsortierter Info machst, liegt bei dir. Du kannst ihn gut darauf ansprechen, dass du mal Ausländer warst, ich glaube nicht, dass er dabei agressiv wird. Er hat sich ja dir spezifisch geöffnet, aus welchem Grund auch immer, und vertraut darauf, dass du den Kollegen das nicht erzählst. Ich glaube nicht, dass du was vortäuschen musst, aber ihr solltet weiter professionell zusammen arbeiten können. Abhängig vom Umfeld solltest du deshalb vor einer Konfrontation schauen, dass du mit jemandem sprichst dem du vertraust und der dir Rückendeckung geben kann.

Aus meiner Sicht geht es hier zunächst darum, was du möchtest und welche Art von Umgang du dir in Zukunft von ihm wünschst. Wenn du das weißt, dann kannst du die Sache angehen und gezielt Unterstützung suchen oder auf Abstand gehen oder mit ihm gemeinsam Grenzen setzen.

[–] rawn@feddit.de 3 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Für die Ausbildung passt das, feiner ist natürlich wenn du ein paar Sachen weißt und zeigen kannst, dass du die Website gelesen hast und tatsächlich in diesem Unternehmen arbeiten magst.

Falls du doch mal eine schöne Antwort brauchst, hier ein paar Dinge:

  • "Ich habe X Vorbildung (und Y Praxiserfahrung) und glaube das passt aus Z Gründen gut zusammen."
  • "Ich bin auf der Suche nach meinem ersten Arbeitgeber und es klang so als würden wir gut zusammen passen."

Mögliche Gründe:

  • Work-Life-Balance (bietet flexible Arbeitszeit/-ort, Teilzeit möglich, ...)
  • irgendwelches Fortbildungszeug, dass du gut findest und zu der Stelle passt
  • deine Vorbildung hat Schwerpunkte, die zu der Stelle passen
  • du möchtest dich in eine Richtung entwicklen und siehst bei der Stelle die Möglichkeit
  • ist in der Nähe
  • Employer-Branding (Sponsorn die was Tolles? Haben die coole Forschung?)
  • Teil einer Unternehmensgruppe, die aus irgendeinem Grund attraktiv ist (Tarif? kein Tarif? sicheres Geschäftsfeld?), ...
  • Employee-Benefits (Sport über das Unternehmen bezahlt? Öffi-Ticket?)

Am Ende das Tages bin ich als Interviewer dankbar, wenn du weißt, wer wir sind und eine ungefähre Idee hast, wie es bei uns vielleicht ist. Dann können wir gucken ob du damit so recht hast und wenn ja, dann sind wir schon beide einen Schritt weiter.

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