peak_dunning_krueger

joined 7 months ago
[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 0 points 5 months ago (5 children)

Studie: Altersverifikation im Netz ist nötig, in Demokratien aber nicht machbar

Dumme Forderung von Dummen, mit dummen Argumenten, für eine weiterhin dumme Republik.

Wenn dein 5 Jahre altes Kind mit einem Küchenmesser durch die Gegend rennt, stolpert und sich verletzt, ist das kein grund dafür Alterskontrollen in der Fußgängerzone durchzuführen, weil es da auch ein Kaufhaus mit Messern gibt.

Schützt und begrenzt die Endgeräte und die Diskussion hat sich erledigt. Weil, es gibt ja nur 3-4 Fälle: Smartphone, digitale Geräte zuhause und bei Verwandten, an öffentlichen Orten wie Bibliotheken oder in Schulen. Smartphone und zuhause lässt sich sichern. Schule sollte schon gesichert sein, gerne mit whitelist. In Bibliotheken braucht man doch einen Bibliotheksausweis um Rechner zu benutzen? Mach die Verifikation da rein. Internetcafe's machen dann die Alterskontrolle genau wie Supermärkte wenn es um Bier geht.


Der einzige Fall wo das ganze real ein Problem ist, ist das die Leute zu faul und zu dumm sind es umzusetzen und die Regierung zu faul und zu dumm ist diese Art von Benutzerverwaltung vorzuschreiben bzw. über einen rechtlich erzwungenen Standard umzusetzen.


tldr, nein, nur weil Menschen Kinder haben, ist nicht automatisch die ganze Welt eine kindergerechte Sicherheitszone und sollte es auch nicht sein. Passt auf eure Kinder auf. Stellt die Chemie in das Regal wo Kinder nicht rankommen, habt das Gespräch das Messer gefährlich sein können und sperrt eure digitalen Geräte wenn ihr sie nicht benutzt. Richtige Kindergartendiskussion das Thema.

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 4 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Es ist ja eben nicht erlaubt.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__185.html

Das ist ja das Problem. Es ist unrealistisch zu denken, das so ein Gesetz einerseits tatsächlich verhindert das Leute andere Leute beleidigen oder schlecht reden und andererseits das der Staat fair mit dem Problem umgeht. Es stehen ganz offensichtlich andere Resourcen zur Verfügung wenn ein Politiker beleidigt wird, als wenn ein normaler Bürger beleidigt wird.

Art 3. GG sagt aber eigentlich das wir vor dem Gesetz gleich sein sollen.


Um das Argument zu vervollständigen und auszuformulieren:

  1. Wir haben den Anspruch alle vor dem Gesetz gleich zu behandeln.
  2. Das Gesetz verbietet Beleidigung und stellt sie unter Strafe.
  3. Es werden unterschiedliche Resourcen eingesetzt um 2. umzusetzen, das steht im Widerspruch zu 1.
  4. Wir müssten uns überlegen ob wir entweder eine der Regeln aufgeben, oder das Budget für Beleidigungsbekämpfung so lange erhöhen bis die allgemeine tatsächliche Bekämpfung von Beleidigung einen Stand erreicht wie er mit dem von Politikern schon umgesetzt wird.
  5. Die Vorstellung das es jedes Mal wenn jemand als z.b. als "Hurensohn" beleidigt wird, es monatelang Polizeieinsätze und Gerichtsverfahren geben wird ist lächerlich. Wir haben andere Probleme die wir mit dem begrenzten Budget zuerst lösen sollten, z.b. Kitaplätze.
  6. Wenn wir das Budget nicht haben um das Gesetz bzw. den moralischen Anspruch umzusetzen, können wir uns überlegen welche Regeln wir aufgeben und das sollte der Beleidigungsparagraph sein und nicht Art. 3 GG. Weil Verfassung > andere Gesetze.
[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 3 points 5 months ago (5 children)

Ich finde eher das Beleidigungen erlaubt sein sollten als das sie verboten sein sollten.

Also die Vorstellung das tatsächlich Polizei eingesetzt und Resourcen darauf verwendet werden jemanden zu verfolgen der einen Politiker*in z.b. als einen Pimmel bezeichnet, finde ich falsch und problematisch. Falscher und problematischer als die Beleidigung.

Das eine Beleidigung stattgefunden hat, darf aber gerne unter Klarnamen stattfinden und/oder gegen die Person verwendet werden die beleidigt hat. Eine Beleidigung finde ich ok, aber die Person die beleidigt darf dann auch gerne von weiteren politischen Diskussionen die einen höflichen Umgang erfordern augeschlossen werden.

Beleidigungen finde ich einfach im Kontext von echten Nazis, Diktatoren und anderen die nunmal real in der Welt und in der Politik existieren vergleichsweise harmlos. Jemand der sich auf Politik einlässt, muss in Betracht ziehen das er dann auch negativ im Propaganda Material der anderen Seite auftaucht.

Das ist auf dem gleichen Level wie "es wäre schön wenn die Welt ohne Gewalt auskommen würde", aber dann gucken wir nach Russland und Ukraine und müssen feststellen das die reale Welt unseren idealistischen Ansprüchen nicht von alleine nachkommt.

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 7 points 6 months ago

I have also seen the picture and can confirm, that it is, in fact, a picture.

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 9 points 6 months ago

Ich würde hier "Gabelung" vorziehen. Das existiert auch schon als (Weg)-gabelung und ist deswegen verständlich und beschreibt genau das was passiert.

Vor allen Dingen kann man das unironisch benutzen und normale exklusiv Deutsch Sprechenden haben eine gute Chance das sie verstehen was du meinst.

Jedenfalls würde ich gerne unironisch meine Projektgabelung auf den Codeberg schieben.

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 37 points 6 months ago (8 children)

That's not good, but it's not like we can switch to a more secure alternative. ;)

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 1 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Ich finde das ist ein ganz gutes Beispiel für ein mehrschichtiges Ablenkungsmaneuver.

  1. Etwas passiert
  2. Quelle X sagt es passiert ["aus Gründen mit Theorie und Argumenten"]
  3. Quelle Y steigt voll auf darauf ein und findet 1000 Gründe warum Quelle X, und falsch liegt.
  4. Es wird nicht weiter untersucht was bei 1. passiert ist, weil man sich viel lieber mit Quelle X beschäftigt.

In diesem Fall ist es komplett irrelevant das die Qualität der Interviews und der Fragen unterirdisch ist, bzw. das es keine Verbindung dazwischen gibt was Politiker in Interviews sagen und dem was sie tun.

Stattdessen kann man sich an der Boshaftigkeit der Bild aufgeilen.


Nochmal etwas mehr im Detail:

  • 2:30 es wird vorgeworfen das es "nicht wissenschaftlich" war, was DIE gemacht haben. Aber auf den fehlenden Standard bei sonstigen Medien wird nicht eingegangen.
  • 4:00 die Aussage wird dann nochmal als "es ist offensichtlich das es keine Methodik gab" zementiert, was nicht stimmen kann, weil es ja nur eine einseitige Analyse von einer anderen Quelle ist. Die Variante das es eine Methodik gab, die aber falsch war und nicht funktioniert, wird nicht untersucht. Das bedeutet natürlich nicht das die ursprüngliche Quelle "gut" war oder "Recht" hat. Es heisst das die nachfolgende Untersuchung auch schlecht ist.
  • 14:24 ARD und ZDF zu fragen was sie so tun, wenn sie der Punkt des Anstoßes sind finde ich methodisch falsch. Es muss möglich sein erst einen vernünftigen Ansatz zu definieren wie es stattzufinden hat, und dann die aktuelle Praxis zu untersuchen in wie weit sie mit der dann unabhängig formulierten Idealvorstellung kompatibel ist.
  • 15:30 Fazit: "wir haben Punkte gefunden bei denen schlecht gearbeitet wurde, deswegen haben die Unrecht." Das funktioniert aber so nicht.

Wenn man These "A" aufstellt und dann am Nachweis für "A" arbeitet und dabei schlechte Arbeit macht, ist das Ergebnis einer Untersuchung des schlechten Nachweises nicht "der Nachweis war schlecht, A muss falsch sein" sondern "der Nachweis war schlecht und wir wissen nicht mehr über "A" als vorher". "A" kann also weiterhin wahr oder falsch sein.

  • 17:45 ein zweites Fazit, schlechte Methode, weil: Wer das Video nicht wirklich ganz bis zum Ende schaut, sieht nur "ja, war nichts dran, kann man schließen" und verpasst das es tatsächlich ein paar valide Punkte gab, die man untersuchen könnte, aber nicht untersucht hat.

Fazit meinerseits, "everyone is an asshole", Standards könnte man definieren, macht man aber nicht. Kultur könnte man kritisieren, macht man aber nicht. Forderungen für Veränderung an beide Seiten könnte man aufstellen, macht man aber nicht. Aussage "Tagesschau ist schon das beste, daran sollten sich alle halten".


Kreisschluss zum Anfang, das "Ablenkungsmaneuver" muss hier gar nicht "bewusst" gemacht worden sein. "Faktenchecks" die die Gegenseite als schlecht darstellen, sind relativ sicherer clickbait content, gegen den auf den ersten Blick nichts spricht. Realtiv einfach zu produzieren, ohne unangenehme Konquenzen oder Folgen (es bezieht sich NUR auf diese Aktion von Nius und NUR auf die Interviews in diesem Kontext). Aber die Konsequenz ist halt null. Es ist Meta-Gezank ohne das tatsächlich etwas inhaltlich neues, substanzielles herausgefunden wurde. Bild Typ macht schlechte Arbeit, Arbeit der ÖRR in eingen Fällen etwas unsauber, wussten wir beides schon. Es gibt keinen Grund genau diesen Fall genauer zu untersuchen und hervorzuheben. Verbraucht aber 20min + Zeit sich mit dem Thema zu beschäftigen die man dann halt nicht in sinnvolle Dinge gesteckt hat.

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 39 points 6 months ago (4 children)

Gumbies isn't real, but if you can explain to me how CI/CL or github actions work using only their documentation I'm going to proverbially eat a hat.

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 0 points 6 months ago

Where is the guitar?

How do you expect people to become rockstar https://codewithrockstar.com/ devs without a guitar?!

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 28 points 6 months ago (1 children)

...and whose fault is that, private publishing industry? Hmmm? Who didn't invest here?

Also #politics for allowing it to happen of course.

[–] peak_dunning_krueger@feddit.de 2 points 6 months ago

Die Dramen, "Wilhelm Tell", "Kabale und Liebe" und "Don Karlos".

Bei Kabale und Liebe muss man aber Spaß daran haben wie die Missverständnisse entstehen und dann jedes mal wenn die Situation verzwickter wird darüber lachen können. Sonst ist es nicht so spanned.

Die sollten auch alle auf Projekt Gutenberg sein? Ja.

https://www.projekt-gutenberg.org/schiller/tell/tell11.html

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