this post was submitted on 18 Jun 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Das sehe ich Anders! Wir sind uns alle einig, dass wir linke Alternativen brauchen. Also die richtigen Linken. Die, die spezifisch meine Ideologie verfolgen. /s
Ich bin ja schon zufrieden, wenn sie nicht die Apologeten mordender Diktatoren spielen. Sind das wirklich zu hohe Anforderungen?
hust und ich bin froh, wenn wir mal diese Diktatorenbrille absetzen und die Sache nüchtern betrachten. Man kann auch aus Fehlern lernen ohne das Schwarzbuch des Kommunismus zu zitieren. Und eine Diktatur des Proletariats wäre für die meisten Bürger dieses Landes besser, als das, was wir jetzt haben. Wir haben enorme demokratische Defizite, darunter eine breite Resignation, das Vertrauen gegenüber den Politikern ist gleich null und die Hürden für eine Partizipation sind viel zu hoch.
Was für eine Diktatorenbrille? Wer ohne große Vorbehalte Putin oder China unterstützt ist für mich nicht tragbar, ganz unabhängig von sonstigen politischen Ansichten. Ich würde gerne die Linke wählen, weil die meinen Ansichten großenteils nahestehen. Aber wenn deren Führungsriege Putins Verhalten entschuldigt, sind die für mich nicht wählbar. Mit anderen Differenzen kann ich durchaus leben, so ist das halt. Aber da ziehe ich für mich die Grenze.
Das meinte ich, danke. Putin hat nicht mit links zu tun - purer Schwachsinn und China ist wesentlich komplexer, als sich das viele vorstellen können. Und die Partei hat wiederum auch wenig gemeinsam mit echten Linken. Der Name ist mehr Image, wie bei der SPD und das sozial im Namen.
Erzähle das mal der Linken.
Ist doch bei Bürgis auch nicht anders. Für die sind Russland und die Sowjetunion komplett identisch. 30 Jahre einfach mal hängen geblieben. Das ist eindeutig kein linkes Phänomen. Putin hat sich zu Pinochet bekannt - das Ding ist sowas von klar. Und hinzu kommt, dass er sich von Lenin distanziert hat.
Ich bin nicht ganz sicher, was die Aussage ist.
Das heutige Russland, das von korrupten Autokraten regiert wird, seit Jahren in seinem Umfeld Kleinkriege führt und gerade in der Ukraine den Genfer-Konvention-Speedrun veranstaltet, ist nicht Leninistisch und daher gut?
Bin auch nicht ganz sicher wer die Bürgis sind? (Nehme mal an um Waschmaschinen-Reparateure)
Sollen das die "bürgerlichen" Parteien sein?
Die konservativen, die selbst nach der Krim-Annexion noch mit Händen und Füßen dafür gekämpft haben den Handel mit Russland ja nicht abreißen zu lassen?
Bürgis sind Bürgerliche - also in diesem Falle das Normalvolk oder der 08/15-Bürger.
Was hast du denn da wieder aufgeschnappt? Ein Russland, welches sich von der Sowjetunion distanziert und Lenins Ukrainepolitik als Fehler, neben vielen anderen, bezeichnet, kann nicht links sein. Nichts anderes wollte ich sagen. Ja, für manche Leute ist diese Erkenntnis schwer, aber das wundert mich auch nicht wirklich, wenn selbst die Medien immer von Russland reden, wenn es um die Sowjetunion geht und umgekehrt.
Wer sich von der Sowjetunion distanziert kann nicht links sein?
Wer sich also für mehr Arbeiterrechte einsetzt aber planwirtschaftliche Diktaturen ablehnt ist kein Linker?
Die Sowjetunion als besonders links zu bezeichnen ist mMn ein großer Trugschluss der der Debatte um linke Politik keinen Gefallen tut.
Wenn du dich davon distanzierst, dann bist du nicht links, richtig. Dann bist du alles andere. Du kannst das kritisieren usw. - alles gut und legitim, aber eine Distanzierung ist eine andere Liga.
Was soll denn die Sowjetunion sonst gewesen sein? Ein rechtes Projekt? Komm mal runter. Natürlich war die Sowjetunion links, alles andere wäre halt Quatsch.
Zunächst mal ist das politische Spektrum etwas komplexer als eine eindimensionale Links-Rechts-Skala.
Zum anderen gehört zu linker Politik zB idR ein gewissen Egalitarismus.
Die Sowjetunion in der die eine zentrale Partei quasi die Herrschaftsklasse stellte, war ja wohl alles andere als egalitär. Vom Umgang mit manchen Minderheiten und Teilrepubliken mal ganz zu Schweigen.
Ja, das politische Spektrum ist komplexer als die eindimensionale links-rechts-Skala, aber wenn man die entsprechende Skala nutzt, dann kann man halt einfach nur so unterscheiden. Und auf der entsprechenden Skala ist die Sowjetunion schlicht links.
Es wird auch nicht besser, wenn du die Kategorie Egalität hinzufügst und diese dann eindimensional anhand einer Herschaftsklasse benutzt. Mal ganz davon abgesehen, dass du hier Klasse falsch benutzt.
Es ist vielleicht etwas vollmundig, einen Staat über einen Zeitraum von 80 Jahren und mehreren politischen Richtungswechseln als "schlicht links" abzutun.
Die Grundausrichtung ist nunmal links gewesen - manchmal vll. mehr rechts, manchmal mehr links - aber niemals über die Mitte hinaus.
Und genau deswegen ist die links-rechts-Skala Trash: Wo beginnt hier rechts? Bei der Machtform? Autoritär, totalitär, diktatorisch, demokratisch, in manchen Teilen demokratisch? Oder bei der Wirtschaftsform? Sozialistisch, staatskapitalistisch oder kapitalistisch? Wo ist die Mitte, bis zu der man gehen darf, um als links zu gelten?
Berechtigte Kritik, da möchte ich zustimmen. Ich habe gelernt, dass links ist, wenn eher Gemeinsamkeiten in Menschen gesehen werden und rechts, wenn eher Unterschiede gesehen werden. Und da ist die Auslegung halt auch so wie man eigentlich mag. Darum lässt es mich auch relativ kalt, wenn Leute rumheulen, dass die UDSSR rechts gewesen sein soll.