this post was submitted on 28 Feb 2024
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Die Aktion wird darauf hinauslaufen, dass viele Demokraten einfach nicht zur Wahl gehen. Dabei wird Biden jede Stimme benötigen.
Für eine bestimmte Wählergruppe ja, für eine andere nein.
Meinst du, Biden als "Genocide Joe" zu verunglimpfen und die Hamas als Freiheitskämpfer zu verklären, wäre "ernsthafte diplomatische Arbeit in Nahost"?
Offensichtlich nicht, die diplomatische Arbeit muss halt Biden bzw. sein Außenministerium leisten, da es das nicht tut sind Teile seiner Partei und grundsätzlich der Bevölkerung dementsprechend aufgebracht das halt beleidigt und schlecht argumentiert wird. Dadurch das teils beleidigt und schlecht argumentiert wird ist die Position derjenigen nicht falsch.
Diejenigen welche jetzt Stimmung gegen Biden machen tun das genau deswegen jetzt weil der wirkliche Wahlkampf noch nicht begonnen hat, sie werden mit einer großen Sicherheit für Biden wählen und auch für ihn Wahlwerbung machen, jetzt in die Offensive zu gehen ist eine Taktik um die Position der Demokraten zu stärken bevor der Wahlkampf beginnt und sich wirklich die gesamte Medienlandschaft auf jegliche Kritik stürzt. Wenn Biden jetzt noch dazu gebracht werden kann seine Platform um populäre potentiell linke Positionen zu erweitern, ob jetzt zu dem Thema oder auch einigen anderen, anstatt sich von den Republikanern die Wahlkampfthemen diktieren zu lassen ist viel gewonnen.
Also die machen jetzt Stimmung gegen Biden, nur um später doch für ihn zu stimmen? Oh well...
Oder aber es zerreißt den innerparteilichen Konsens. Schließlich hätte die Partei ja auch Sanders aufstellen können, wenn dessen Positionen so populär gewesen wären (in der Partei).
Ich denke, es wird hier nur Schaden verursacht. Und eben das wird ja auch bewusst in Kauf genommen (siehe auch der andere Artikel, den ich verlinkt hatte: https://archive.is/j0a49). Das ist schon tragisch.
Es gibt keinen innerparteilichen Konsens da die Demokraten wohl mit eine der größten big tent Parteien ist die man so finden kann, da laufen alle von ziemlich rechten Industrie Handlangern bis zu semi Sozialisten unter einer Flagge. Der einzige Konsens der existiert ist das nicht Sanders als Kandidat aufgestellt wird. Vor allem nicht in einem Jahr wo Biden der amtierende Präsident ist, aber auch so grundsätzlich siehe Vorwahl 2016. Ob ein Kandidat parteiübergreifend oder auch intern beliebt bei der Basis ist oder nicht hatt wenig mit der Auswahl des demokratischen Kandidaten zu tun, $$$ und Parteielite geben bei der Veranstaltung eher den Ton an was eben zu so Kandidaten wie Biden und Clinton führt.
Nennt sich Verhandlungstaktik.
Natürlich wird schaden in Kauf genommen, wie gesagt deswegen jetzt und nicht im Spätsommer, dieser schaden muß allerdings in Kauf genommen werden, bzw. der Druck den man hier aufbaut ist die Verhandlungsbasis für einen möglichen Kompromiss mit Biden und den Parteirechten. Und wie gesagt von dieser Perspektive, welche ich durchaus auch teile, kann man nicht einfach die Partei komplett ihrer rechten Flanke überlassen, denn der Status quo ist fast so tragisch wie noch einmal 4 jahre Trump, und die Partei weiter nach rechts rücken zu lassen, macht Trump nicht unwahrscheinlicher sondern wahrscheinlicher, immerhin aus meiner Sicht.
Die FAZ Begründg für die Angst das eben Trump wiedergewählt wird ist nicht ernsthaft hinterlegt, vor allem wird aber eine Strategieänderung der Demokraten mit ihren vor und Nachteilen gar nicht erst diskutiert, der Status quo dementsprechend als unausweichlich angesehen. Mmn fahrlässig und es den dems deutlich zu einfach machend, wobei natürlich Establishment dems und FAZ auch politisch im selben Lager spielen, also mglw. absehbar.
Sondern eben Biden. Und den Spitzenkandidaten kann man nicht so leicht austauschen. Aber man kann ihn sehr leicht schwächen und angreifen.
Wenn das Verhandlungstaktik sein soll, dann kann man ja nur auf den Wahlkampf gespannt sein. "Wählt Biden, obwohl selbst wir ihn nicht wollen." Das wird die Massen ziehen.
Ja wat mutt dat mutt, wah? Egal, ob man seinen eigenen eh schon als komplett führungs- und zahnlos gebrandmarkten Kandidaten damit noch weiter runter zieht? Na dann bleibt nur noch beten, dass Trump vorher vom Blitz getroffen wird.