this post was submitted on 19 Jun 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
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Keine Ahnung wie Massenkompatibel das ist, aber ich selbst fände ein Micropayment-System gut. 30 Cent, anbieterübergreifend mit einem Klick zu zahlen, würde ich immer für interessante Artikel ausgeben. Da käme im Monat bestimmt auch was zusammen.
Meiner Meinung nach sollte man generell kein klick- bzw. artikelbasiertes System einführen. Das haben wir ja momentan schon, nur dass eben mit Werbung/Daten bezahlt wird. Einer der Gründe, warum sich Clickbait so durchgesetzt hat, ist dass man gewonnen hat, wenn man Nutzer dazu bringt, auf den Link zu Klicken. Klar, Clickbait sollte duch diese Maßnahme auch eingeschränkt werden, da die meisten Leute lieber mit angesehener Werbung/Daten bezahlen als mit Geld, aber durch Pakete/Abos oder ein anderen Geschäftsmodell, was nicht einzelne Artikel verkauft, lässt sich Clickbait eben noch effektiver vermeiden. Ausserdem hat das noch einen weiteren positiven Effekt: Wenn man Artikel bereits besitzt, dann ist die Chance das man ihn ließt viel höher, als wenn er noch gekauft werden muss. Das führt dazu, dass man eher mal über seinen Horizont hinausschaut.
Gab es mit Blendle, ist gescheitert. War sehr gut, aber etwas schwierig, da die Verlage selbst nicht auf das Angebot verwiesen haben.
Grundsätzlich finde ich die Idee auch wirklich schwierig. Die taz hatte früher flattr als Alternative zum Soli-Abo genutzt, hat es aber wieder abgeschaltet, weil damit eine massive Umlenkung der Vergütung in Richtung reißerischer Artikel erfolgte. Würden andere das machen, wäre das für Clickbait noch einmal ein massiver Schub.
Ansonsten sehe ich die Paywall-Thematik auch gar nicht so eng, weil sowieso jeder Artikel von Spiegel+, Welt+ und wie sie alle heißen am nächsten Tag bei Genios in der Bibliothek verfügbar ist. Dass zumindest eine zeitliche exklusive Monetarisierung von Premium-Inhalten stattfindet, erscheint mit fair.
Blendle war eine Plattform, die sich versucht hat vor die Inhalte zu schieben, genau wie ein einzelner Verlag. Echtes Micropayment hieße: alle Artikel bleiben da, wo sie hingehören (zu Verlagen, zu Freelancern, egal). Und alle benutzen aber ein einheitliches oder zueinander kompatibles Micropayment-System.
Was eben noch immer das Problem der taz mit flattr wiederholt: Sensationsjournalismus wird zur Notwendigkeit, um Publikationen am Leben zu halten.